Seit über 130 Jahren wird das sogenannte Feldschiessen durchgeführt. Zu Beginn dieser Knallerei wurden Armeewaffen eingesetzt. Sportwaffen mit der Präzision der heutigen Technik kannte man ja noch nicht. In der modernen Zeit, stehen für sportliche Wettkämpfe, Kleinkalibrige Präzisionswaffen zur Verfügung. Lärmimmissionen wie sie mit den Armeewaffen entstehen treten nicht mehr auf.
Weil das Feldschiessen nicht als sportliche Aktivität angesehen werden muss, haben die Organisatoren kein Interesse daran am System etwas zu ändern. Also werden weiterhin die Armeewaffen zum Einsatz kommen.
Das Fatale an der Sache ist doch, dass das Ganze durch Bund und Kantone gefördert wird.
Die durchführenden Vereine und die Vereine der Schützen sahnen soviel Bundesgelder ab, dass sie damit ihren Verein noch am Leben erhalten können. Ohne diese Subventionen gäbe es nur noch einen Viertel der Schützenvereine. Abgesehen von diesen Direktzahlungen werden die Munition und die Schiessstände gratis zur Verfügung gestellt.
Der absolute Hammer ist, sehr viele dieser Schützen haben eine vom Bund zur Verfügung gestellte Leihwaffe. Diese Leihwaffe wird über mehrere Jahre dem Schützen zu treuen Handen abgegeben.
Es kann doch nicht sein, dass unter dem Deckmantel, Wehrbereitschaft, so viel Steuergeld verpufft wird. Die Organisatoren prahlen gerne mit dem Schlagwort weltgrösstes Schützenfest. Kein Wort davon, dass das der Steuerzahler bezahlt.
An den Tagen des Feldschiessens werden wieder markige Worte fallen, den Redner widerspricht kein Mensch. Es ist Pflicht zu Schweigen!
Übrigens: Wenn ein Schütze nicht alle Munition verschiessen kann, weil die Zeit des Serienfeuers zu kurz ist. Was passiert mit diesen übrigen Schüssen? Keiner dieser Schützen gibt diese übrige Munition ab und kein Funktionär kratzt das!
Und schon haben wir wieder Munition zu Hause! Die Waffe ist ja geliehen oder unser Eigentum.
Fazit der Geschichte: Armeewaffen gehören ins Zeughaus!